Vor Kurzem haben unsere beiden Fachleute für Lachs und Meerforelle, Hartwig Hahn und Kilian Lauff, 16.000 junge Lachse in die Stör gesetzt.
Diese Fische stammen aus dem LAV-Bruthaus in Aukrug. Die Elternfische wurden vergangenen Herbst von den Elektrofischern der ARGE Stör-Bramau im Störsystem gefangen. Im Laufe des Frühwinters wurden die Eier im Bruthaus abstreift und aufgelegt.
Elternfische aus der Stör
Es ist ein besonderer Erfolg, bei dem diesjährigen Besatz vollkommen auf eigene Stör-Lachse als Elterntiere zählen zu können und nicht, wie sonst üblich, Besatzfische hinzukaufen zu müssen. Das Anfüttern der Lachsbrut bis zur Setzlingsgröße übernahm Hartwig Hahn. In seiner eigenen Anlage mit Rundstrombecken wurden die fische auf reichlich Platz und bei optimalen Wasserwerten gehalten. Das Ergebnis sind besonders vitale und große Setzlinge, die eine optimale Überlebenschance haben.
Gefördert durch LAV-Artenschutzfonds
Natürlich kostet das Anfüttern der Fische Geld. Anfahrten, Strom und natürlich Futter verursachen nicht zu unterschätzende Kosten. Finanziert wurde die Aufzucht der Fische durch den LAV-Artenschutzfonds. In der Zukunft hoffen wir natürlich darauf, dass der Fang, die Erbrütung, das Anfüttern und der Besatz der seltenen Wanderfische aus Mitteln der Fischereiabgabe gefördert wird.
Ohne die Mitarbeit der ehrenamtlichen Helfer beim Laichfischfang und bei der Erbrütung würde es mit Sicherheit keinen Störlachs geben. Für die unzähligen Stunden in Kälte und Nässe kann man nur dankbar sein! Ein besonderes Dankeschön gilt aber wieder mal Hartwig Hahn, dessen persönliches Engagement über ein gewöhnliches Maß deutlich hinausgeht. Der Begriff Lachsvater drängt sich einem schon auf, wenn man Hartwig bei seiner Arbeit zusieht.