Der Blick von der Wasserseite auf die Lürssenwerft bei Schacht-Audorf. Deutlich ist eine qualmende und offensichtlich kurz zuvor in Brand stehende Schiffshalle zu sehen.
Die Schiffshalle, in der die Yacht Feuer fing, ist deutlich ausgebrannt.

Am 02.07.2024 brannte eine Fertigungshalle der Lürssenwerft direkt am Ufer des Nord-Ostsee-Kanals mitsamt einer darin befindlichen Luxusjacht aus. Dabei gelangte eine größere Menge Löschwassers in den NOK. Hier erfahrt ihr, ob dies Auswirkungen für die Angelei am Kanal hat.

Stand 12.07.2024

Wasserqualität: Kreis gibt Entwarnung

Die Wasserbehörde des Kreises Rendsburg-Eckernförde veranlasste während der Löscharbeiten und am Tag darauf Probennahmen. Es wurde am Unglückstag das ablaufende Löschwasser und am darauffolgenden Tag das Wasser im Hafenbecken der Lürssenwerft beprobt. Das Löschwasser zeigt zwar eine erhöhte Konzentration problematischer polycyclischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK), im Hafenbecken ist jedoch schon tags darauf nur noch ein unbedenklicher Wert (bei fast allen Stoffen unterhalb der Nachweisgrenzen) festgestellt worden. Vermutlich liegt dies an der Behandlung des ablaufenden Löschwassers im Abscheider sowie an der Verdünnung durch das Kanalwasser.

Ein Angler steht am herbstlichen Nord-Ostsee-Kanal in der Steinpackung. Es ist ein schöner Tag mit Sonne und Wolken. Der Angler hat offensichtlich einen Fisch dran, denn er guckt konzentriert und die Rute beigt sich ordentlich.
Es kann wieder ohne Bedenken geangelt werden – auch im Bereich der Lürssenwerft.

Der Fachbereich Umwelt und Ordnung, Fachdienst Umwelt, des Kreises bestätigte, dass die Messergebnisse darauf hindeuten, dass es keine Verschlechterung der Wasserqualität gibt. Aus unserer Sicht spricht somit auch nichts dagegen, in dem Kanalbereich rund um die Lürssenwerft wieder wie gewohnt Angeln zu gehen und Fisch zu entnehmen. Wir danken dem Kreis Rendsburg-Eckernförde und der beteiligten Unteren Wasserbehörde dafür, dass sie uns von Anfang an gut informiert hat, unsere Besorgnis ernst nahm und die entsprechenden Untersuchungen zügig auf den Weg brachte.


Stand 02.07.2024

Am heutigen 02.07.2024 gerieten eine Schiffshalle und eine Luxusyacht in Schacht-Audorf direkt am Ufer des Nord-Ostsee-Kanals in Brand.

Nach Polizeiangaben begann das Feuer im Inneren der Yacht Honolulu, die sich im Fertigungsprozess in einer Schiffshalle befand. Inzwischen scheint klar, dass sowohl Halle als auch das Schiff von den Flammen zerstört worden sind.

Das Löschwasser läuft in großen Mengen direkt in den Nord-Ostsee-Kanal. Es ist gänzlich unklar, ob durch das Löschwasser oder durch abgebranntes Material Schadstoffe in den Kanal gelangt sein können.

Warten auf Informationen

Wir sind für eine Abschätzung der Lage im ständigen Austausch mit der Unteren Wasserbehörde und der Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Nord-Ostsee-Kanal. Noch lässt sich überhaupt nicht sagen, wie sehr oder ob überhaupt Fische im NOK durch das Feuer beeinträchtigt werden könnten.

Deutlich ist Rauch über Schacht-Audorf am Himmel zu sehen.
Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen.
Ein Schlepper ist im Hafenbecken der Werft zu sehen.
Der Schlepper „Groß Nordsee“ half bei den Löscharbeiten mit schlagkräftiger Technik.
Löscharbeiten vom Schiff aus sind zu sehen.
Viel Löschwasser ist in den Kanal gelangt.

Auch ob die Verzehrfähigkeit der Fische beeinträchtigt sein wird, können wir im Moment noch nicht absehen. Wir empfehlen, Fische aus dem direkten Umfeld zur Sicherheit vorerst nicht für den Verzehr zu verwenden.

Über jede weitere Information, die wir erhalten, werden wir euch an dieser Stelle auf dem Laufenden halten.