Etwa ein Dutzend Männer steht in einem flachen Flussabschnitt im Kreis. Sie tragen Wat- oder Gummihosen und halten gemeinsam ein grünes Netz, in dem zahlreiche lebende Fische zappeln. Die Umgebung ist dicht bewaldet. Es handelt sich um eine gemeinschaftliche Fischfangaktion zur Bestandsaufnahme oder Gewässeruntersuchung.
Im Rahmen des Seminares werden unterschiedliche Fangmethoden gezeigt. Hier der Fang eines Zugnetzhols.

Auch in diesem Jahr werden wir wieder eine praxisorientierte Fortbildungsveranstaltung für Gewässerwarte anbieten. Das Thema des vom 10. bis zum 12. Oktober am Westensee stattfindenden Seminars lautet „Methoden der Fischbestandserhebung“.

Angeleitet von fünf Referenten werden die Teilnehmer umfangreiche fischbestandskundliche Untersuchungen vornehmen. Gefischt wird hierbei mit Elektrofischfanggeräten, Zugnetzen, Stell- und Spiegelnetzen, Wurfnetzen sowie verschiedenen Reusentypen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der richtigen und vollständigen Auswertung der Fänge. Hierfür werden unter anderem die Artzugehörigkeit, die Länge und das Gewicht aller gefangenen Fische bestimmt und dokumentiert. Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmern das Wissen und die Fähigkeiten zu vermitteln, um eigenständig Fischbestandserhebungen an ihren Gewässern durchführen zu können.

Der Teilnehmerbeitrag beträgt 85,- Euro. Hierin sind die Kosten für die Übernachtung in der Jugendherberge im Mehrbettzimmer und die Verpflegung von Freitagabend bis zum Kaffee am Sonntag bereits enthalten. Wer nicht in der Jugendherberge übernachten möchte, muss sich gegebenenfalls selbst um eine Unterkunft bemühen. Auch eine Anreise erst am Samstagmorgen ist ohne weiteres möglich. Ermäßigungen auf den Teilnehmerbeitrag können jedoch leider nicht gewährt werden.

Eine Gruppe von etwa 25 Personen steht im Halbkreis auf einer Waldlichtung und beobachtet, wie zwei Männer Fische aus einem Eimer in eine große Wanne gießen. Auf einem Tisch stehen weitere Behälter und Unterlagen. Eine Person sitzt mit einem Klemmbrett und protokolliert. Die Szene wirkt organisiert und lehrreich, vermutlich im Rahmen einer fischereibiologischen Erhebung oder Schulung.
Die Aufarbeitung der Fänge und die Deutung der Fangergebnisse sind wichtiger Bestandteil des vermittelten Wissens.

Von den Teilnehmern mitzubringen sind wasserfeste Arbeitsbekleidung, geeignetes Schuhwerk (Gummistiefel, Watstiefel, Wathose), Schreibzeug für die Protokollführung sowie, soweit vorhanden, eine Schwimmweste und ein Laptop. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen begrenzt. Sollten mehr Anmeldungen eingehen als Plätze zur Verfügung stehen, muss der LAV eine Auswahl der Teilnehmer vornehmen. Anmeldungen müssen mit Angabe des Namens, der vollständigen Adresse und des Anreisetages bis spätestens zum 15.07.2025 per E-Mail () oder Brief in der Geschäftsstelle des LAV (LAV Schleswig-Holstein e. V., Papenkamp 52, 24114 Kiel) eingegangen sein. Ein detaillierter Ablaufplan für das Seminar wird den Teilnehmern zusammen mit der Anmeldebestätigung zugesandt. Die Entrichtung des Teilnehmerbeitrages erfolgt zu Beginn des Seminars. Von Überweisungen im Vorfeld ist bitte unbedingt abzusehen.

Es sei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich diese Einladung nicht ausschließlich an Gewässerwarte richtet, sondern alle interessierten und im LAV engagierten Anglerinnen und Angler herzlich willkommen sind.

Wir freuen uns auf euch

Rüdiger Neukamm, Mattias Hempel und Marius Behrens