Über zwei Jahre hat es bis zur Abschiedsfeier für unseren ehemaligen Geschäftsführer Dieter Bohn gebraucht. Bereits im Juli 2020 war das LSFV-Urgestein in Rente gegangen, erst jetzt konnten der Verband und zahlreiche Wegbegleiter danke sagen. Schuld war allerdings nur die pandemische Lage – ganz sicher nicht ein Mangel an Menschen, die ihm ein herzenswarmes „Goodbye“ sagen wollten …

Wenn eine Persönlichkeit geht

… das wurde in den zahlreichen Dankesworten deutlich, die viele der Gäste an Dieter richteten. Neben seinem unermüdlichen Engagement für die Angelei in Schleswig-Holstein und der enormen Sachkenntnis, wurde immer wieder seine Persönlichkeit gelobt. Unser Präsident Peter Heldt sagte treffend: „(…) aber abseits von einem großen fachlichen Verlust, bist es vor allen Dingen Du, den wir vermissen. Deine ganze Art, die Herzlichkeit und die Energie, die Du ausstrahlst: das wird uns fehlen!“

 

Der Direktor des LLUR (Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume), Matthias Hoppe-Kossak und Referent der Obersten Fischereibehörde für Binnenfischerei, Angelfischerei, Aquakultur, Roland Lemcke, lobten Dieter als sehr umtriebigen, ideenreichen und durchaus streitbaren, jedoch immer fairen Partner. Deutlich spürten die Zuhörer, wie er auch in der Fischereiverwaltung eine große Lücke hinterlassen hat.

Viel Dank, viel Lob


Stolpes Bürgermeister, Holger Bajorat, hatte einige nette Anekdoten aus der langen Zeit der Zusammenarbeit mit Dieter Bohn parat.

Die Gemeinde Stolpe verbindet durch den gemeinschaftlichen Kauf des Stolper Sees eine lange Geschichte mit dem LSFV. Der Bürgermeister Holger Bajorat erzählte von Dieters Unermüdlichkeit beim Überwinden von Hemmnissen auf dem Weg zum Ziel. Er überreichte eine Ehrenurkunde von der Gemeinde Stolpe sowie eine kulinarische Kostprobe aus der Region.


Auch der Präsident des DAFV, Klaus-Dieter Mau, ließ es sich nicht nehmen, den ehemaligen Geschäftsführer eines der treuesten DAFV-Mitglieder persönlich mit sehr netten Worten zu verabschieden.

Mit allen und allem im Reinen

Dieter selbst hielt letztlich noch eine besonders emotionale Ansprache, in der er allen Menschen, mit denen er im Laufe seiner 22 Jahre zusammenarbeitete, besonders herzlich dankte – und in der er um Entschuldigung bat „(…) wenn es denn doch mal zu doll war.“ An unserem zweiten Geschäftsführer, Robert Vollborn, schätzte Dieter, dass er so anders war. „So waren wir ein gutes Team, das sich optimal ergänzt und gut zusammengearbeitet hat.“

Einen großen Dank richtete er an „seine Damen in der Geschäftsstelle“, Frau Fischer und Frau Schramm, mit denen er eine „richtig gute Zusammenarbeit und eine tolle Zeit hatte.“ Ein bisschen hervorheben musste Dieter allerdings ganz kurz Susanne Schramm, mit der „in den vergangenen zwei Jahrzehnten ähnlich viel Zeit verbracht habe“, wie mit seiner Ehefrau. Frau Schramm sei die gute Seele des Verbandes und in ihrer einmaligen Art unersetzlich für den LSFV.


Auch der LSFV, in Person von Robert Vollborn und Peter Heldt, bedankte sich bei Dieter Bohns Frau und sagte Entschuldigung für die viele Zeit, die Dieter dem Verband opferte.

Bei seiner Frau und seinen ebenfalls anwesenden Kindern dankte er für das viele Verständnis und bat um Verzeihung für die vielen Fälle, „in denen der Verband mal wieder den Papa beschlagnahmt hat und er nicht mit zum Reitturnier kommen konnte.“

Man konnte wirklich spüren, dass dieser Abschied nicht leichtgefallen sein konnte. Doch seine Jagd- und Angelleidenschaft, seine Enkelkinder und nicht zuletzt sein Ehrenamt des Bürgermeisters der Gemeinde Wakendorf I dürften Dieter auch weiterhin so in Beschlag nehmen, dass im hause Bohn kaum Langeweile aufkommt. Dieter, wir sagen Danke und wünschen Dir alles Gute!


Wir alle – und noch viele mehr – sagen „Danke, Dieter!“