Trotz der Corona-Krise kümmern wir uns weiter um die Hege und Pflege der Gewässer. Nach und nach werden derzeit die Meerforellen- und Lachsbrütlinge aus unserem LSFV-Bruthaus in Aukrug ausgewildert. Das ist in jedem Jahr der krönende Abschluss einer arbeitsintensiven Zeit. Diese Fische werden in die Oberläufe von Bünzau, Stör und Schwale besetzt.
Bei unserem Laichfischfang-Pressetermin am 22.11.2019 wurden die Elterntiere dieser Lachse in genau diesen Bächen gefangen und danach abgestreift. Die daraus gewonnenen Eier wurden, neben vielen anderen, über den ganzen Winter gepflegt. Vom November 2019 bis jetzt haben jeden Tag die ehrenamtlichen Helfer der ARGE Stör-Bramau im LSFV-Bruthaus nach dem rechten geschaut. Auch die LSFV-FÖJ Kraft Elia Mula hat regelmäßig bei diesen Aufgaben geholfen. Abgestorbene Eier müssen jeden Tag aus den Brutrinnen entfernt werden, um Verpilzungen vorzubeugen. Ständig muss der Wasserdurchlauf und die Wasserqualität in den Rinnen geprüft werden. Die Pumpen und Filter müssen permanent gewartet werden. Ein Großteil der aufgelegten Eier ist durch diese aufwendigen Arbeiten vom Ei bis zum Fischbrütling herangewachsen.
Es wurden im Winter 2019-2020 wieder hunderttausende Meerforellen durch die ARGE Stör-Bramau erbrütet, die jetzt nach und nach in dieses Gewässersystem ausgewildert werden. Der Dottersack der fressfähigen Brut ist fast aufgebraucht, und es ist wichtig, die Fische zum richtigen Zeitpunkt dort einzusetzen, wo sie einen optimalen Lebensraum und ein gutes Nahrungsangebot vorfinden.