Ein Abschnitt eines renaturierten Baches mit klarem Wasser, das über ein Bett aus verschiedenen Steinen und Kieseln fließt. An den Ufern sind grüne Vegetationen zu sehen, die auf eine gesunde Uferlandschaft hinweisen. Die Anwesenheit von Kies und größeren Steinen deutet darauf hin, dass dieser Bereich als Laichhabitat für aquatische Lebewesen gestaltet wurde, zur Unterstützung des Fortpflanzungszyklus lokaler Fischarten. Diese Renaturierungsmaßnahme zeigt ein Engagement für den ökologischen Schutz und die Förderung natürlicher Wasserwege zur Unterstützung der Artenvielfalt.
Die neu geschaffene Kiesbänke in der Schwartau – Laichplätze für Kieslaicher und Lebensraum für zahlreiche Kleinlebewesen.

Nachdem die Mitglieder des ASV Bad Schwartau bereits in den vergangenen Jahren aus überwiegend privaten Mitteln zwei Kiesbetten händisch gebaut beziehungsweise vergrößert hatten, hieß es dieses Jahr: „Think Big“.  So wurde mit Mitteln des Artenschutzfond des LAV und des Bootsanglerclubs (BAC) in zwei Bereichen der Schwartau insgesamt 80 Tonnen Kies eingebracht. Diese Menge ist in Handarbeit natürlich nicht mehr zu bewerkstelligen. Daher wurde ein Fachbetrieb mit der Anlieferung und Einarbeitung des Materials beauftragt.

Möglich wurde das Ganze allerdings nur durch die Unterstützung und Genehmigung des Wasser- und Bodenverbandes sowie der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Ostholstein. Hierfür allen Beteiligten nochmals Herzlichen Dank.

Muschelbergung und Handsortierung

Vor der Kieseinbringung gab es noch die Auflage, den Baubereich durch Mitglieder des Vereins nach Muscheln abzuharken und diese umzusetzen. Ferner musste ein Baupegel errichtet werden, um einen eventuellen zu großem Rückstau im Auge zu behalten. Obwohl diese Arbeiten sehr kurzfristig angesetzt werden mussten, gab es keine Probleme, ausreichend Freiwillige zusammen zu bekommen. Da nach dem Einbau die gelieferte Kiesmischung an den zum Laichen wichtigen Stellen für unseren Geschmack zu viel grobes Material enthielt, wurde hier Ende September von Mitgliedern nochmals per Hand nachsortiert. So gehen wir davon aus, dass die Kiesbetten schon in diesem Jahr angenommen werden. Für den nächsten Herbst hat der WBV bereits angeboten, etwas großflächiger eine Korrektur der Kiesmischung vorzunehmen.

Im Bild sind ein Kipplaster, der Kies in einen Bach schüttet und ein Bagger, der zu dessen Verteilung bereitsteht, zu sehen.
Angesichts der großen menge von einzubringendem Kies war schweres Gerät unumgänglich.
Es ist eine Baggerschaufel zu sehen, die größere Steine in ein Bachbett schüttet.
Zur Befestigung des Ufers und zur Störung der Strömung werden größere Steine eingebracht.

Somit bleibt nur zu hoffen, dass die Fische die neuen Kiesbetten genau so gut annehmen werden, wie die bereits in den vorangegangenen Jahren angelegten Plätze und dass auch weitere Tierarten von unserem Einsatz profitieren.

Carsten Dietz – ASV Bad Schwartau